Die H-EQ5 von Skywatcher
Technische Daten:
Beschreibung Wert
Montierung Skywatcher H-EQ5 (Nachfolger der EQ5)
Bauart Parallaktisch
Gewicht Achsenkreuz 10 kg ohne Gewichte
Gewicht Stahlrohr Stativ 5 Kg
Gewichte 2 X 5 Kg
Gehäuse Alu-Guss mit Kunststoff Abdeckungen
Getriebe Schneckenräder : Messing , Vorgetriebe : Messingschnecken und Stahl
Wellendurchmesser je 29,5 mm eine durchgebohrt für Polsucher
Motoren Zwei Achsen Schrittmotoren mit 2X, 8X und 16X Sternengeschwindigkeit, Handsteuerbox umschaltbar(N,S, Drehrichtung)
Schneckenfehler wird noch bei meinem Modell gemessen, Angaben von ca. 27 Bogensekunden)
Stromaufnahme 150-550 mA
Testbericht http://berg.heim.at/almwiesen/410900/H-EQ-5.htm


Die H-EQ5 in Ihrer ganzen Schönheit. Hier ohne die Gewichte und die Ablageplatte. Die Ablageplatte versteift das Stativ noch , in dem es die Beine gespreizt hält.


Die Handsteuerbox mit Rechts/Links/Hoch/Runter, Nord/Süd , Drehrichtung und Geschwindigkeit. Das sie nicht immer runterfällt, habe ich sie mit Klettband an Gehäuse befestigt.


Die geöffnete Abdeckung mir Sicht auf die Schrittmotoren mit den Zahnrädern die die Schnecke antreiben. Es ist kein Längsspiel merkbar, das Schneckenspiel zeigt sich bei leichter Drehung der Zahnräder. Was mich überrascht hat, kein Chinesisches Klebefett.


Die Sicht in die Elektronik. Unten sieht man die Motoren. Die Bohrung ist für den Polsucher.


Der Teilkreis der RA Achse. Der RA Teilkreis, hat eine schönere Rändelschraube als die DEC Achse und sehr wenig Spiel. Man muß schon etwas fester drehen um ihn zu verstellen. Beim fest drehen der Rändelschraube merkt man das die RA Achse etwas schwerer geht als bei gelöstem Zustand. Nun dreht sich auch dieser Teilkreis mit der Achse. Das Dumme ist nur daran , das der Pfeil auch auf der gleichen Achse ist :-)) Der Teilkreis ist also in diesem Zustand unbrauchbar, da sich der Pfeil mit dem Teilkreis dreht. Lediglich als Stundenkreis für den Polsucher ist er brauchbar, dann macht auch die Rändelschraube einen Sinn. Als eigentlichen Teilkreis, kann man ihn nur dann brauchen, wenn man die Rändelschraube offen lässt. Da er etwas schwergängig ist, bleibt er astrein stehen und man kann an dem Pfeil der Achse die Werte ablesen.


Der DEC Teilkreis lässt sich nach dem lösen der beiden schwer zugänglichen Rändelschrauben leicht drehen, hat aber etwas Spiel. Nach dem anziehen dreht sich der Teilkreis mit der Achse, wie man es gewohnt ist und das Spiel ist dann uninteressant, da er nun fest und wackelfrei sitzt. Der Pfeil befindet sich auf dem Gehäuse, somit ist der Teilkreis brauchbar.

Verbesserungen:

Ich habe mir eine Polsucherbeleuchtung eingebaut, die mit dem Betriebsschalter der Handsteuerbox an und aus geht. Es ist eine rote Leuchtdiode.


An den Teilkreisen habe ich mir einen Nonius angebracht. Das soll die Genauigkeit erhöhen.


Hier die aufgebaute H-EQ5 mit meinem 8 Zöller (203/1200). Im Zenit brauche ich eine Bierkiste zum rein sehen. Die Auschwingzeit beim Fokusieren beträgt 2 Sekunden, bei einem kräfigen Schubs ca. 4 Sekunden. Diese Schwingungen kommen, soweit ich das beurteilen kann, vorwiegend vom Stativ. Hier lasse ich mir noch was einfallen.

Nachtrag:
Die H-EQ5 hat nun ihren festen Platz in meiner Sternwarte (siehe Sternwarten Link), Dort kam ich auch mal dazu den Schneckenfehler zu messen. Das Ergebnis war gar nicht so schlecht.

Mit +/- 18 Bogensekunden, ist sie ein echter Glückgriff !