Goto Dobson mit Computer Nachführung Teil 2

Goto Dobson mit Computer Nachführung Teil 2

Nun , da die Steuerung fertig ist, wird es Zeit an die Kraftübertragung zum Dobson nach zu denken. Zuerst die Azimut Mechanik.

Konzept für den Azimut Antrieb als PDF.Rechte Taste - speichern unter...


Nun geht es weiter mit der Lagerung des Azimut (rechts links) Antriebes. Das der Motor und das Getriebe das ganze auch noch schafft muß alles sehr leichtgängig sein. Dazu muß ein Lager eingebaut werden. Die Teflon Pads gehen zu schwer. Mit einer Lochsäge wird ein ca. 40mm großes Loch mittig in die Bodenplatte gesägt.


Als Unterlegmaterial(Lagerbock) benutze ich ein Alu Teil einer alten MFM Festplatte. Es ist genau 40mm groß und ca. 7mm Stark.


Auf der Unterseite wird das Lager durch eine 5mm Aluplatte gehalten.


Die Aluplatte wird mit zwei kleinen Schrauben mittig befestigt. Diese Schrauben haben nichts zu halten, da die M10er Schraube dieses später macht. Die kleinen Schrauben halten nur die Platte an Ihrem Platz.


So sieht das ganze dann von Oben aus. Nun kann das Lager drauf.


Mit dem Unterleg Material wird das Lager so lange angehoben bis kein Spiel zu den Teflon Pats an Rand zu merken ist. Zuerst kommt eine Plastik Passscheibe die das Lager in der Mitte hält. dann die Plastikhülse, die beim Dob schon dabei war, und dann das Lager. Nun kann das Oberteil der Rockerbox wieder drauf.


Auf das Oberteil wird nun eine Karosseriescheibe und der Teflonring , der vorher das Lager war, draufgelegt, und so lange angezogen , bis das Spiel weg ist und der Dob sich leicht und ohne Wiederstand drehen lässt.


Nun habe ich noch auf die untere Platte einen Zahnriemen drauf geklebt, auf dem dann später der Motor mit Getriebe laufen wird. Das heißt der Motor dreht sich und das Teleskop. Das ist eine Übersetzung von ca. 1:25.


Aus alten Teilen vom Schrottplatz und einem Winkel habe ich mir den Azimut Antrieb gebastelt.


Das große Zahnrad habe ich aus einem Drucker und auf 10mm aufgebohrt.


So sieht das ganze dann zusammen aus.


Das große Zahnrad habe ich mittels einem zusammen gelötetem Kupferrohr mit M3er Gewinde und einem Kupferblech auf der Achse befestigt.


Der Stepper ist seitlich mit einem Winkel befestigt. Das kleinere weiße Zahnrad, was das schwarze antreibt, ist unter dem etwas größerem und hier nicht zu sehen. Man kann damit ein zweistufiges Getriebe zusammenbauen. Es ergibt sich damit ein Verhältnis von 1:4. Mit dem Zahnriemen auf dem Teller sind das dann 1:100. Das ganze wird mit einer Schraube drehbar am oberen Teller befestigt und mit einer Feder beigezogen. Damit habe ich mal den ersten Test in der Nacht vom 20.2.2004 am Stern gefahren. Es ist viel versprechend ! Die Übersetzung ist noch zu grob und ich denke es muß auf min 1:300 oder 1:500 untersetzt werden. Aber das fahren hat selbst mit dem kleinen Floppymotor schon geklappt. Im Schnellgang ist er etwas zu schwach , aber für einen ersten Eindruck hat es gereicht. Und es macht mächtig Spaß, wenn man wenigstens in einer Achse mal dem Saturn folgen kann :-))


So der Azimut Antrieb ist nun umgebaut. Die großen Stepper sind auch eingetroffen. Mann, die haben eine Kraft, das sie den Dobson schon alleine drehen würden. Es sind Sonceboz 6500 Sonderanfertigungen aus einem Prototypen von Agfa mit 1A. Das Getriebe wurde nun zweistufig aufgebaut. Man kann das Schwarze und weiße Zahnrad des ersten Versuches wieder erkennen. Ein drittes kam nun hinzu das alles noch mal untersetzt. Die komplette Stromaufnahme beider Stepper mit PCB liegt nun bei ca 4,5A. Da muß ich mir mit den Batterien was überlegen. Es wurde wie immer nur Teile vom Schrott benutzt. Alle Zahnräder sind aus Scheibenwischer Motoren, Druckern oder Faxgeräten. Diverse Kleinteile sind defekte Knöpfe (von Lautsprecher regelern das Innenleben), oder Alu Stückchen. Das mittlere weiße Zahnrad ist mit einer 5mm Stahlstange (Drucker) befestigt. In das Alu wurde ein Loch gebohrt und die Stange eingeklebt. Die Übersetzung beträgt nun 1:12. Das macht mit dem Zahnriemen auf dem Drehteller ca. 1:300. Mal sehen obs reicht.

Media Video Clip wie der Antrieb mit kleinster (Nachführ) Geschwindigkeit läuft. Rechte Taste - speichern unter... (Läuft am besten mit Windows Media Player)

Media Video Clip wie der Antrieb mit mittlerer Geschwindigkeit (Hand Einstellung) läuft. Rechte Taste - speichern unter... (Läuft am besten mit Windows Media Player)

Media Video Clip wie der Antrieb mit schneller (Goto) Geschwindigkeit läuft. Rechte Taste - speichern unter... (Läuft am besten mit Windows Media Player)


Hier steht der 386 Laptop auf der einklappbaren Ablage.


Der angebaute Azimut Antrieb. Durch aushängen der Feder und wegschwenken kann auf Dobson Betrieb umgestellt werden.

Media Video Clip mit angebautem Azimut Antrieb an der Rocker Box. Hier mit schnellster Geschwindigkeit.Rechte Taste - speichern unter... (Läuft am besten mit Windows Media Player). Video ist nicht mehr aktuell, da Getriebe nun weiter untersetzt ! (siehe unten)

Nachtrag:

Die Übersetzung hat natürlich nicht im Azimut ausgereicht ! Also habe ich mehrere Versuche unternommen, die Übersetzung zu verbessern.

1. Versuch , der gescheitert ist. durch die kleinen Zahnräder hatte ich auch nur 1:20, besser als vorher, aber nicht OK. Dann drehte sich alles etwas schwer.


Ich wende mich wieder den größeren Zahnrädern zu, ich bilde mir ein, das die leichgängiger sind , als die kleinen. Die Pass-stifte sind wieder mit Loctite eingeklebt.


Diverenzen werden mit verschieden dünnen Scheiben ausgeglichen. rechts sind testhalber schon mal die Räder drauf gesteckt.


Das fertige Getriebe.


Es ist ein Vierstufiges Getriebe mit einer Übersetzung von 1:86. Das Spiel ist erstaunlich niedrig. Besser als bei dem gekauftem Conrad Getriebe.

Hier mal die Berechnung der Übersetzung:
Azimut (Rechts/Links):
Durchmesser = 52cm
Zahnriemen,5mm,b=16mm (Umlaufend auf Rad geklebt)
15 Zähne auf dem Ritzel (25mm Durchmesser)
Motor 200 Schritte/Umdrehung

Umfang = 520 X 3.1415, Umfang = 1633,58 mm
Zähne = 1633,58 / 5 , Zähne = 326,716
Übersetzung Zahnriemen = 326,716 / 15 = 21,78, 1:22
Getriebe = 1:86, also 22 X 86 = 1909

Also neu Gesamt 1:1909 (das alte hatte 1:264)

1909 X 200 = 381800 Vollschritte a 1,8Grad /Umdrehung 360 Grad
381800 X 2 = 763600 Halbschritte / 360 Grad (Schnellstes)
381800 X 20 = 7636000 bei Microschritt / 360 Grad (Langsamstes)
360 Grad = 86400 Bogensekunden
86400 Bogensekunden / 7636000 Schritte = 0,01 Bogensekunden Auflösung Microschritt
86400 Bogensekunden / 763600 Schritte = 0,11 Bogensekunden Auflösung Halbschritt

Eine 360 Grad Drehung kann ich nun in ca. 4-5 Minuten machen. Ca. 5mm/Sekunde.

Auf einem Frame gelandet ? Hier geht zur Hauptseite