Nachdem ich mir schon ein Justierlaser Okular gebaut hatte, wollte ich doch mal wissen, ob mein Teleskop genau stimmt. Also Todesmutig baute ich den Hauptspiegel aus.
An diesen Schrauben ist der Hauptspiegel mit der Halterung komplett befestigt. Ich stelle dazu den Tubus auf den Kopf (das der Spiegel nicht rausfallen kann) und entferne diese 3 Schrauben.Bitte vorher die Pos. genau markieren !!!
Der ausgebaute Spiegel wird genau vermessen (Durchmesser). Und was ist das ? Absolute Vorsicht und konzentration ist hier gegeben, das ja nichts an den Spiegel kommt !!!
Den Radius , also 5,75 cm stelle ich an einem Zirkel ein.
Damit zeichnen wir uns einen Kreis auf ein sauberes Blatt Papier, der genau so groß ist , wie unser Spiegel.
Dieser Kreis wird nun sauber ausgeschnitten.
Die Mitte (Einstich des Zirkels) wird etwas vergrößert, so das man mit einem Wasserfesten Edding rein kommen kann. Dieser Papierkreis wird dann auf unseren Spiegel gelegt, und genau mittig ein Punkt mit einem gut sichtbaren Edding gemacht. Ja es ist später nicht zu sehen :-)) Dieser Punkt liegt in einem Bereich , der von dem Schatten des Fangspiegels abgedeckt wird. Auch hier wieder äusserste Vorsicht ! Wenn an dem Spiegel was dran kommt, kann man sich mit dem Teleskop einsargen lassen :-)) (Anmerkung mit einem Lochverstärker kommt das noch besser ! Den Punkt dann wieder entfernen)
So sollte es dann aussehen. Es kann etwas täuschen, aber der Punkt ist genau die Mitte, ich habe es nochmal nachgemessen. Der Spiegel kann nun wieder eingebaut werden. Bitte nicht mit einem Zewa oder Tempo mal schnell über den Spiegel wischen !!! Er verkratzt sehr schnell ! Wie mann den Spiegel am besten reinigt , finden Sie mehrfach im Internet.
Nachdem der Spiegel wieder genau so eingebaut wurde, wie er drin war. Wir stecken den Justierlaser in den Okularauszug und stellen den Punkt, durch hin und herbewegen des Okulars (nicht die Stellschrauben des Lasers), genau auf unsere Markierung. Hier ist der eintretende Laserstrahl etwas rechts oben drüber. Der Justierlaser sollte genau justiert sein (siehe Bastel Anleitungen)
Ein Blick in den Tubus zeigt den Laserstrahl.
Nun drehen wir diese drei kleinen Schrauben etwas lose (Konterschrauben) und stellen dann an den großen ganz langsam den Spiegel so ein, das die beiden Laserstrahlen sich wieder im Justierlaser Okular auf den Punkt genau treffen. Mann sollte nicht so schnell und zu viel drehen. Lasst Euch Zeit !
So sieht das dann nach der Justierung aus. Beide Strahlen sind nun auf dem gleichen Fleck. Eintritt und Austritt sind identisch. Fertig ! Wir können nun die Konterschrauben wieder ganz vorsichtig und nur Handfest anziehen.
Ein erster Versuch am meinem Betonwerk etwas 15-20 km weit weg, zeigt mehr Details als vorher. Ich kann deutlich gas ganze Geländer erkennen, vorher sah ich nur den oberen Teil davon. Ebenso ist es nun auch bei max. Vergrößerung gestochen scharf. Mal sehen was es an einem Stern bringt. Notfalls kann man hier noch nachstellen.
Nachtrag:
Was man hier noch erwähnen sollte, ist das der Fangspiegel auch stimmen muß. Genaueres steht in der Anleitung, die man als Link in der Bastel Anleitung des Justier Lasers finden kann. Kontrollieren kann man das sehr gut im eingebauten Zustand mit einem kleinem Handspiegel.
Bei mir hat dieser noch gestimmt, deswegen ist kein Bild vorhanden.
Die beste Justieranleitung , die ich gefunden habe ist unter bei Uwe Pilz.
Es wird hierbei auch noch zusätzlich eine Filmdose mit Fadenkreuz benutzt, wenn alles (mit Fangspiegel) verstellt ist. Das kann man mit einem Laser nicht einstellen !!!!!
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