07.07.2007 - Mini First Light mit der "fetten Sau"

07.07.2007 - Mini First Light mit der "fetten Sau"

Verfügbare Ausrüstung:
Teleskop: 16 Zoll Selbstschliff (fette Sau)
Okulare: 32er 2 Zoll TSWA, 13er Nagler, 7er Nagler
Sonstiges: kleine Klappleiter

 

Bericht:
Seit 3 Wochen ist mein neuer 16er nun fertig. Seit dem hat sich der Himmel verfinstert. Ich hätte eventuell doch einen anderen Namen für das Teleskop nehmen sollen :-)

Heute sieht es aber noch einer kleinen Wolkenlücke aus, die ich ausnutzen wollte. Um 23:00 Uhr habe ich auf meinem Lautersheimer Spechtelplatz bei noch recht hellem Himmel aufgebaut. Um 23:30 ging es dann los.

Polarstern:
Sehr schöner Kontrast des Doppelsterns. Intras und Extra ungefähr mit dem Lulatsch vergleichbar.

Jupiter:
13er Nagler: unteres Band gut betont. GRF im untern Band sichtbar. Mittelmässiges Seeing. Zeitweise Details in den Bändern erkennbar.
7er Nagler: keine sichtbare Verbesserung.

M57:
13er Nagler: leichte hellere Struktur am linken Rand im Ring. 13M Stern oben direkt locker sichtbar.
7er Nagler: 14,7M Stern unten rechts indirekt. kein Zentralstern.

M13:
13er Nagler: Ein Traum, so viele Sterne. Aufgelöst bis zum kleinsten Stern im Zentrum. Hell wie die Sau, obwohl der Himmel noch so hell ist. Größe ca. 60% den Gesichtsfeldes. Ich konnte mich garnicht satt sehen.
7er Nagler: Helligkleit lässt nach. Nun aber Formatfüllend.

M3:
13er Nagler: Auch sehr schön und komplett aufgelöst.

Dann zog es sich wieder zu :-(

Erkannte Probleme: 1. In Horizontnähe, beim Jupiter, zieht der Tubus immer noch nach oben. Das Problem habe ich nun mit einem 350 Gramm Laufgewicht am Hut gelöst.

2. Streulicht wie die Sau. Ich kann den Schatten des oberen Hutrandes im Okular sehen. Ich muß mir eine Streulichtblende bauen.

Ansonsten kann man die fette Sau brauchen. Sie lässt sich etwas schwerer nachführen als den Lulatsch. Sie hat aber auch mehr Masse.

Viel Spaß beim Hobby und einen klaren Nachthimmel wünsche ich !
Donald Schwab

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